Frontflugspange

Die Frontflugspange wurde am 30. Januar 1941 durch Hermann Göring, dem Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, gestiftet. Sie wurde je nach Anzahl der Fronteinsätze in ihren verschiedenen Ausführungen an alle Angehörigen der Luftwaffe verliehen und sollte ein „sichtbares Zeichen der Anerkennung für Bewährung beim Fronteinsatz in der Luft“ sein, wie es in der Verleihungsbestimmung hieß. Für die Sturzkampfflieger gab es eine Ausführung mit den Kampffliegern gemeinsam, der Text der Urkunde spricht daher nur von "Kampffliegern". Die ersten Versionen wurden in den Versionen "Bronze" (20 Fronteinsätze), "Silber" (60 Fronteinsätzen) und "Gold" (110 Fronteinsätzen) verliehen. Aufgrund der hohen Einsatzzahlen, die schon kurz nach Beginn des Krieges von etlichen Flugzeugführeren absolviert wurden, wurden die Spangen schließlich zusätzlich mit einem kleinen Anhänger in Form eines Sterns versehen, der die Einsätze der verschiedenen Verbände von 250 (Nachtflug) bis 500 (Jagdverbände) würdigte. Sturzkampfflieger erhielten den Stern ab 400 Einsätzen. Als weitere Ergänzung wurde der Stern später durch ein Schild ersetzt, welches die Einsatzzahlen in Schritten von 100 zeigte.

Urkunde über die Verleihung der Frontflugspange in Gold an Leutnant Egon Berberich (ab 1943 Stoll-Berberich), ausgestellt am 10. September 1941, unterschrieben von Generalmajor Martin Fiebig. NLESB_Urkunden_19410910. Urkunde über die Verleihung der Frontflugspange für Kampfflieger in Gold an Leutnant Egon Berberich (ab 1943 Stoll-Berberich), ausgestellt am 10. September 1941, unterschrieben von Generalmajor Martin Fiebig.1
Urkunde über die Verleihung der Frontflugspange für Kampfflieger in Gold mit Anhänger an Hauptmann Egon Berberich (ab 1943 Stoll-Berberich), ausgestellt am 12. August 1943, unterschrieben von Major und Geschwaderkommodore Gustav Preßler. NLESB_Urkunden_19430812_bereinigt. Urkunde über die Verleihung der Frontflugspange für Kampfflieger in Gold mit Anhänger an Hauptmann Egon Berberich (ab 1943 Stoll-Berberich), ausgestellt am 12. August 1943, unterschrieben von Major und Geschwaderkommodore Gustav Preßler.2
Egon Stoll-Berberich im März 1944 kurz nach der Verleihung des Ritterkreuzes. Oberhalb der rechten Brusttasche erkennt man die Frontflugspange in gold mit "Stern" für mindestens 400 Feindflüge, wobei die Anzahl zu diesem Zeitpunkt schon weitaus höher lag. NLESB Kriegsbilder Kriegsbilder lose P01 Egon 0009. Egon Stoll-Berberich im März 1944 kurz nach der Verleihung des Ritterkreuzes. Oberhalb der rechten Brusttasche erkennt man die Frontflugspange in gold mit "Stern" für mindestens 400 Feindflüge, wobei die Anzahl zu diesem Zeitpunkt schon weitaus höher lag.

  1. siehe: Fiebig, Martin, Eintrag wikipedia (zuletzt besucht am 06.09.2024). 

  2. siehe: Preßler, Gustav, Eintrag wikipedia (zuletzt besucht am 06.09.2024).